Einige Männer glauben, dass die meisten Prostituierten ihre Arbeit vollkommen freiwillig und mit Freude ausführen würden, weil sie permanent notgeile natürlich psychisch komplett gesunde Nymphomaninnen seien, die den ständigen Sex mit fremden brauchten um sich glücklich und erfüllt zu fühlen Liegt es daran, dass Männer nicht erkennen, dass das meiste der Versprechungen und Darbietungen nur Werbung und Schauspielerei ist, die mit der Realität nichts zu tun hat? Ich habe mich mal mit einer Sexworkerin unterhalten und sie gefragt, ob für sie auch eine andere Tätigkeit infrage käme. Sie sagte ganz klar nein. Begründete das damit, dass sie einiges mehr an Geld verlangt, als die billigen Damen. Hat ihren festen Kundenstamm aus der gehobenen Klasse, was ihr einiges an Geld Einige Glauben Ich Sei Prostituierte. Ihr war aber auch klar, dass sie diese Arbeit nur bis zu einem gewissen Alter ausführen kann, Einige Glauben Ich Sei Prostituierte hätte sie aber ein finanzielles Fundament, was ihr ermöglichen würde, etwas anderes zu machen. Sie wurde nie dazu gezwungen das zu machen was sie macht. Hat allerdings nie einen Beruf erlernt, was ihre Verdienstmöglichkeiten in einem "normalen" Beruf einschränken würden. Viele Frauen bieten sich aus finanziellen Gründen an, dies aus der Notwendigkeit heraus, über die Runden zu kommen. Nicht jede Frau mag diesen Job und würde sofort aufhören, wenn sich ihr andere Möglichkeiten böten. Besonders betroffen sind die Frauen auf dem Strassenstrich. Viele Prostituierte haben ihren Beruf nicht ganz freiwillig ausgesucht, z. Frau kann aber auch in einem zunächst unbeliebten Beruf ihre Befriedigung finden, wenn das Einkommen gut ist und sie auch von den Kunden ein freundliches und dankbares "Feedback" erhält. Unser grundguter Moderator "RFahren" hier macht sich da, glaube ich, auch ein paar Illusionen zu viel. Auf dem Hamburger Kiez stehen immer einige Frauen, die sogar ich hübsch finde. Die es nicht ganz geschafft haben, ihre wirkliche Schönheit zu übertünchen und zu übermalen. Es geht nur um lieblose Darstellung der Anatomie, Fortpflanzung, Verhütung und Sexualität als Gefahr für Jugendliche - auch auf Drängen der Eltern wird Sexualität immer mehr negativ konnotiert. Die wirkliche weibliche Erotik ist kein Thema. Die Information der jungen Männer zur weiblichen Erotik haben somit die Pornos übernommen. Und da sind wir wieder bei Punkt 1. Nun ja - hier versuchen ständig Prostitutionsgegner und andere Moralapostel aufgrund von Klischees und Vorurteilen jemandem zu erklären, der häufiger Paysex NUTZT, wie es dort zugeht, statt selbst mal mit Sexworkerinnen zu sprechen. Blinde sprechen von der Farbe sozusagen Mein Angebot steht: Wer mir nicht glaubt, der kann mich gerne mal bei einem Besuch in einem schönen FKK-Club begleiten - egal, ob Männlein oder Weiblein und sich dort in Ruhe mit den Sexworkerinnen unterhalten und sich IHRE Sicht der Dinge schildern lassen. Ich behaupte also nach Einige Glauben Ich Sei Prostituierte vor, dass die allermeisten Sexworkerinnen ihrem Beruf freiwillig und selbstbestimmt nachgehen, dass Missbrauch, Zwang und Nötigung keineswegs Voraussetzung oder gar typisch für diese Tätigkeit sind und sogar, dass nicht jeder Orgasmus der Dienstleisterinnen gespielt ist. Dort herrscht eher die Bandbreite vom "netten Mädel von Nebenan" bis zum "Model". Hier gebe ich Dir recht. Lust und weiblicher Orgasmus spielen in der Schule leider keine Rolle, es wird viel zu sehr auf dem Zeugungsakt, der Schwangerschaft und den "bösen Geschlechtskrankheiten" herumgeritten. Wo der Dialog nicht klappt, kann man immer noch ein gutes Buch schenken Hast dich etwas rarer gemacht in letzter Zeit? Ich finde deine Antworten immer gut. Und bedaure, dass du enttäuschend wenig "Zustimmung" bekommst. Meine profane, etwas betrübte Erklärung: Das Volk mag nicht mehr so lange Texte lesen. Dein Buch "Wir sehen uns im Puff" habe ich mit Interesse gelesen und konnte dem auch einiges entnehmen. Vor allem auch erst mal deine grundlegende Illusionslosigkeit. Wichtiger Einstieg. Über den ECHTEN lustvollen Genuss der Sexarbeiterinnen mit dir hätte ich allerdings gern etwas mehr gelesen. Du gehst eher auf den Genuss der Kunden ein. Der "authentische" Genuss der Frauen ist aber genau HIER ein Thema. Ich unterschreibe aber exakt deinen Satz, wie er dasteht: "
„Mami, bist Du Prostituierte gewesen?“
Ilan Stephani: Die schamlos Prostituierte „Ich bin eine von den vielbeschworenen ‚freiwilligen' Prostituierten“, schreibt sie. Einige Männer glauben, dass die meisten Prostituierten ihre Arbeit vollkommen freiwillig und mit Freude ausführen würden, weil sie permanent. Huschke Mau, Aussteigerin aus der Prostitution, antwortet. „Ich habe von euch die Schnauze voll!" | EMMAAuch an diesem Beispiel sieht man die Verkopfung dieses Faches, welches die materiellen Bedingungen zunehmend ignoriert. Du redest von Prostitution, als sei sie etwas, das erstrebenswert wäre, das toll sei für Frauen und Mädchen. Fast verärgert fragte die Besucherin damals, wo denn nun die echten Huren blieben. Und das macht Prostituierte also glücklich, ja? Aber bis dahin wird es noch ein sehr weiter weg sein, aus den betonköpfen das mittelalterliche denken einer kirchlich geprägten sexualmoral herauszubekommen.
Bordell oder Escortservice?
Huschke Mau, Aussteigerin aus der Prostitution, antwortet. In der Debatte um Prostitution dreht sich viel um die Frage, wie freiwillig das Geschäft zwischen Käufer und Anbieterin eigentlich ist. Die Dirnen konnten Freie sein, die sich aus Armut prostituierten. Sie konnten ebenso Sklavinnen sein, die den Männern für jede Art Sex zur Verfügung stehen. Einige Männer glauben, dass die meisten Prostituierten ihre Arbeit vollkommen freiwillig und mit Freude ausführen würden, weil sie permanent. „Ich bin eine von den vielbeschworenen ‚freiwilligen' Prostituierten“, schreibt sie.Unglaublich Wieso? Kurz: der Artikel - eine Art Lobbyarbeit. Zahlreiche Studien zeigen übrigens, dass Frauen einen ebenso starken Sexualtrieb haben wie Männer. Fahren selbst Vater von Teenagern. Hand auf's Herz, wieviele hier empfinden ihren Job als tägliche Vergewaltigung? Breaking the barriers, bin mal auf die weiteren Kommentare gespannt. Woher kommt es, dass einige Menschen daran glauben in Bezug auf Sexdienste? Ihr nutzt den Umstand, dass die meisten Prostituierten einfach zu beschäftigt sind mit Überleben, zu traumatisiert, um zu sprechen. Bin ich jetzt sehr antifeministisch, wenn ich als Frau anderen Frauen wünsche, an einer Gesellschaft mitgestalten zu können, in der sie mit dem, was sie im Kopf haben ihren Lebensunterhalt verdienen können, anstatt mit der Spalte zwischen ihren Beinen? Die es nicht ganz geschafft haben, ihre wirkliche Schönheit zu übertünchen und zu übermalen. Man sagt zwar: Wer zahlt, hat die Macht. Meine profane, etwas betrübte Erklärung: Das Volk mag nicht mehr so lange Texte lesen. Diesen und viele weitere spannende Texte lesen Sie in der sonntaz vom Ich kann es mir für mich nicht vorstellen zum "Freier" zu werden. Ist das, was sie hier uns schildern und was Sie in dem Buch niedergeschrieben haben, ist das ein Einzelfall, oder schauen Sie inzwischen anders auf das Thema? Was haben Sie da mitbekommen? Man lernt ja viel durch Gespräche. Ich finde deine Antworten immer gut. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Ja klar, es gibt die uralte, provokante Diskussion der Ehe als Prostitution. Der Austausch funktioniert. Du sagst, erst wenn die Prostituierte aus der Bordelltür trete, begänne ihre Traumatisierung, und diese beruhe auf ihrer gesellschaftlichen Diskriminierung. Der "authentische" Genuss der Frauen ist aber genau HIER ein Thema. Katharina schätzt aus ihren Erfahrungen an verschiedenen, ich nenne es jetzt mal, Arbeitsstätten, dass 90 bis 95 Prozent dieser Frauen es nicht freiwillig tun. Die Schweden haben sich so entschieden. Ansonsten: Ist ne Dienstleistung wie jede andere und ich weiss nicht, warum da so viele Leute nicht mit klar kommen. Und: sexualisierte Folter.