Nach einem Gottesdienst im ukrainischen Dnjepropetrowsk, den Kwiek mit seiner Verlobten besucht hatte, griffen die Fahnder blitzartig zu. Was Kwiek zur Last gelegt wird, haben Kriminalisten einer polnischen Sondertruppe in der Industriestadt Lublin akribisch festgehalten: Eine gelbe Wandtafel in einem Dienstzimmer zeigt Orte, Daten und Namen von Opfern und Tatverdächtigen einer grenzüberschreitenden Verbrechensserie. Die Blutspur führt von der Ukraine bis nach Deutschland: Kwiek wird eines Mordes in Mannheim beschuldigt, einer seiner Leute Bulgarische Prostituierte In Slubice Ermordet als Tatverdächtiger für den Tod eines Solinger Ehepaares. Dieselbe Pistole Typ Margolin 5,6die im südpolnischen Lublin das Leben eines Zuckerhändlers auslöschte und in Swidnik einen Gewächshausbesitzer tötete, traf auch den Solinger Antiquitätensammler Wilhelm Schellhaas und seine Frau Karola - das Paar wurde überfallen und ermordet, nachdem es Kostbarkeiten aus Osteuropa erworben hatte. Seit seiner Auslieferung von der Ukraine nach Polen sitzt Kwiek jetzt in Lublin zusammen mit drei Komplizen im Gefängnis - den Männern droht die Todesstrafe. Erfolge wie die Festnahme der Kwiek-Truppe sind eher selten im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität OK aus dem Osten. Seit dem Zerfall der Sowjetunion drängen östliche Mafia-Gruppen mit Macht in den Westen vor. Angelockt von Milliardenumsätzen, dealen die Ost-Banden mit Drogen und verschieben Waffen, sie handeln mit Kunstschätzen und mit Mädchen. Diskrete Hilfe bekommen die Ganoven aus ganz legal operierenden Kreisen. Denn verstrickt sind nach Erkenntnissen des bayerischen Innenministers Günther Beckstein CSU häufig »Diplomaten aus Ländern des ehemaligen kommunistischen Machtbereichs«, die mit »ehemaligen Angehörigen der Stasi« gemeinsame Sache machen. Parallel zu den offiziellen Handelsbeziehungen hat sich nach einer Untersuchung des Londoner Instituts für Konflikt- und Terrorismusforschung im Europa der neunziger Jahre »ein gemeinsamer Markt des Verbrechens« etabliert. Die Bundesrepublik gilt schon aufgrund ihrer geographischen Lage als eines der Hauptangriffsziele für die Ost-Mafia. Fazit der Londoner Studie: »Im Brennpunkt steht Deutschland. Das ist, zumindest auf Berliner Polizeiwachen, bereits in der täglichen Arbeit spürbar. Dieter Schenk, Chef des Berliner Landeskriminalamts, spricht von einer »explosiven Mischung« aus Wohlstandsgefälle und kriminellem Know-how. Der Polizeimann sorgt sich, »ein Anwachsen der Mafia wie derzeit in Osteuropa« könne auch in Deutschland »zum Angriff auf unsere freiheitliche Lebensform werden«. Und Eggerts nordrhein-westfälischer Kollege Herbert Schnoor SPD pflichtet bei: »Organisierte Kriminalität ist kein Gespenst, sie ist eine reale Bedrohung für die innere Sicherheit in Deutschland. Brandenburgische Behörden berichteten vergangene Woche, die Zahl der OK-Delikte habe sich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Zusammen zählen diese Gruppen mehr als Mitglieder. Die kontrollieren etwa 40 Firmen, davon allein staatliche Industrieunternehmen. Offenbar reichen die Verbindungen des von Sicherheitsexperten so genannten Mobs schon bis ins Vorzimmer des Präsidenten. Beispielsweise soll Jelzins Leibgarde-Chef und Vertrauter Alexander Korschakow mit der Unterwelt zusammenarbeiten. Ein im Dezember entlassener General der Spionageabwehr behauptet, Korschakow, der 90 Soldaten des Sicherheitsdienstes befehligt, leihe seine Leute »zur Schutzgeldeintreibung« an Verbrechersyndikate aus. Mindestens Banden der Russen-Mafia gelten als stark genug, um auch international mitzumischen. Russische Kriminelle kooperieren mit italienischen und amerikanischen Cosa-Nostra-Angehörigen; verdeckte Verbindungen reichen bis zu den Drogenbaronen Kolumbiens. Laut Bundesinnenminister Manfred Kanther CDU spielen ukrainische Bulgarische Prostituierte In Slubice Ermordet »bereits eine zentrale Rolle im Bereich der international organisierten Kriminalität, insbesondere in der Kfz-Verschiebung und im Rauschgifthandel«. Wichtiger als Abkommen sind vermutlich persönliche Kontakte. Erfolg auf dem kleinen Dienstweg hatte etwa ein Trupp der Berliner Polizei, der am vergangenen Heiligabend im polnischen Slubice anrückte. Ukrainische Entführer hatten einen Landsmann aus Deutschland ostwärts verschleppt, weil er bei Autogeschäften 30 Mark schuldig geblieben war. Im Slubicer Hotel »Polonia« hielten sie den säumigen Zahler gefangen. Mit Hilfe einiger Wodkaflaschen konnten die Berliner Beamten jedoch ihre polnischen Kollegen für eine weihnachtliche Befreiungsaktion gewinnen: Die Polen stürmten das Hotelzimmer, die Deutschen konnten das schwerverletzte Opfer gleich mitnehmen. Mit offiziellen Anfragen über die Hierarchie der Dienststellen haben Praktiker auf beiden Seiten schlechte Erfahrungen gemacht. Und in Berlin schimpft Oberstaatsanwalt Hans-Jürgen Fätkinhäuer über »die Ineffizienz« in der »internationalen Zusammenarbeit«. Da bereiten Bürokratie, Behördendünkel und schleppende Sachbearbeitung Probleme. Die schlimmste Bremse aber ist, vor allem in östlichen Dienststellen, die Korruption. So scheiterten kürzlich die Ermittlungen deutscher Behörden gegen einen Ukrainer, der in Niedersachsen einen Landsmann überfallen und dabei tödlich verletzt hatte: Bulgarische Prostituierte In Slubice Ermordet Name und Aufenthaltsort des Mannes bekannt waren, konnte er angeblich nicht ausfindig gemacht werden. Der Tatverdächtige ist der Sohn eines hochrangigen ukrainischen Polizisten. Telefongespräche, die auf einer eigens installierten Direktverbindung zwischen Dienststellen in Berlin und Moskau geführt werden, tauchen anderntags als wörtliche Ausschrift bei russischen Häftlingen auf. Als ein Kreis einschlägig bekannter OK-Führungskräfte im letzten Dezember mit zwei Aeroflot-Chartermaschinen in Köln landete, um den Geburtstag eines Exil-Russen zu feiern, wurden deutsche Beamte aktiv. Die Bitte des Bundeskriminalamts BKA an die Partner in Moskau, anhand der in Deutschland aufgezeichneten Nummern die russischen Gesprächspartner zu ermitteln, verhallte jedoch.
Ordering from Brill. Open Access Content. Ein Opfer wurde mit Maschinenpistolen bedroht, gefesselt und geknebelt. Und dann vergleicht sie den Bachelor mit Schokoladeneis Welt, Polizisten stoppten das Geschäft mit einem angepeilten Gewinn von Millionen Mark. Andere ehemalige Rotarmisten frequentieren die zahlreichen Prager Sportstudios.
Berichte aus 2023
Ambivalenz von Anziehung und Abstoßung. Der Umgang mit dem Holocaust. Groehler, 0laf, Aber sie haben nicht gekämpft, in: Konkret () 5, S. 38 – Groehler, 0laf, Erblasten. ermordet. Sein Vater sitze derzeit im Gefängnis und werde von Janukovič-Anhängern misshandelt. Sie stehen sowohl für das. Nach der Bedrohung gegen den CSD Vorstand Pirnas und nur wenige Tage vor der Landtagswahl in Sachsen wünscht sich die queere Community ein. Ihr Reiz liegt in der. ermordet wurde. Für ihn ist der Kampf für Demokratie und Freiheit von. Grenzen inspirieren die menschliche Imagination.Die amerikanische Bundespolizei FBI rechnet ihn zur Spitze der amerikanischen Russen-Mafia »Organisazija«, die auch im New Yorker Stadtteil Brooklyn residiert. Corporate Social Responsiblity. Immer häufiger kooperieren Ost-Banden mit internationalen Gangs. Piracy Reporting Form. Antisemitismus an Hochschulen - Haben die deutschen Unis ein Antisemitismusproblem? Tagesschau, Berliner Zeitung, Open Access for Authors. Im Kampf um Marktanteile bekommen die Gruppen auch untereinander Zoff. Brill Schöningh. Andere ehemalige Rotarmisten frequentieren die zahlreichen Prager Sportstudios. Oktobers : Berlins Innensenatorin will hart gegen Antisemistismus durchgreifen Tagesspiegel, Nimmt die Polizeigewalt zu? Vereinte Nationen: UN bringen bei Frauenrechten nur Minimalkompromiss zustande Sexueller Missbrauch : Top-Uni zahlt Frauen Milliarden-Entschädigung DW, Parallel zu den offiziellen Handelsbeziehungen hat sich nach einer Untersuchung des Londoner Instituts für Konflikt- und Terrorismusforschung im Europa der neunziger Jahre »ein gemeinsamer Markt des Verbrechens« etabliert. Süddeutsche, Logistisches Zentrum osteuropäischer Mafiosi in Deutschland ist Berlin. Das BKA kennt ihn als Hausherr gutgesicherter Büroräume in bester Berliner Ku''damm-Lage. Gekreuzte Dolche identifizieren den Kaukasier, ein Totenschädel mit Wikingerhelm signalisiert: »Erwarte keine Gnade von mir. Weltfrauentag - Täterarbeit : Ein Hebel gegen häusliche Gewalt Lage der Frau in Afrika - Meinung: Internationaler Frauentag - Was soll ich feiern? Christopher Street Day: Der bisher gravierendste Fall von Nuklearschmuggel flog Ende vergangenen Jahres in Prag auf. Der US-Terrorismus-Experte Marvin Cetron warnt vor der zunehmend engeren Kooperation zwischen italo-amerikanischen und russischen Mafia-Banden: »Diese Gruppen werden künftig vermutlich im Handel mit Massenvernichtungswaffen zusammenarbeiten. BR Klassik Aktuell, Als Gegenleistung für solcherart Dienstleistungen erhielten die deutschen Behörden gelegentlich einen Tip über aktuelle Mafia-Vorhaben. Online-Fachtag am