Warum so viele Paare unter Druck stehen — und weshalb vor allem Männer sich immer häufiger zurückziehen. Herr Dr. Ahlers, Sie bieten seit 25 Jahren Paarberatung und Sexualtherapie an. Haben sich die Probleme der Menschen in dieser Zeit verändert? Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan. Christoph Ahlers: Ja, das haben sie. Noch bis ans Ende des Jahrhunderts galt das Wenn Männer Kein Sex Wollen «Männer können und wollen immer, Frauen wollen nie». Seit Beginn des Jahrhunderts stellen wir fest, dass sich diese Geschlechterverteilung ins Gegenteil verkehrt: Viele Frauen kommen mit ihren Männern zur Sexualberatung, weil die Männer nicht mehr mit ihnen schlafen. Die Frauen finden das doof und machen sich Sorgen, dass die Männer krank sind. Und ihr Selbstwert leidet darunter, sie fühlen sich nicht mehr begehrt. Was steckt dahinter? Die meisten Männer geben an, sie hätten schlicht keine Lust mehr auf Sex. Wenn ich dann weiterfrage, stellt sich oft heraus, dass sie sich mitunter aber täglich selbst befriedigen. Das macht die Frauen natürlich erst einmal baff und sauer. Die Männer haben also sehr wohl Sex, nur nicht mit ihrer Frau. Das Problem liegt also keineswegs an irgendeiner körperlichen Störung, an den Hormonen oder was auch immer. Sondern es liegt oft in dem Gefühl der Männer begründet, in sexueller Hinsicht etwas leisten, draufhaben, bereitstellen zu müssen. Und dem weichen sie aus, indem sie sich in die sexuelle Selbstbetätigung zurückziehen. Die meisten Menschen wollen begehren und begehrt werden — doch in langjährigen Beziehungen verliert die Sexualität häufig an Bedeutung. Stimmt es, dass zu viel Nähe Langeweile erzeugt? Nein, eben nicht. Die Sexualbeziehung in Partnerschaften erodiert eben nicht dadurch, dass Paare sich schon lange kennen, dass der Körper des anderen altbekannt ist, dass etwas Exotisches, Neues fehlt. Sondern allein dadurch, dass Beziehungen nicht bewusst geführt werden. So verlieren wir den Kontakt zueinander, nehmen nicht mehr wirklich Anteil am anderen und an dessen innerem Leben. Der andere gerät uns aus dem Blick und Wenn Männer Kein Sex Wollen aus den Händen. Ich betone das deswegen, weil man in den Medien häufig die Plattitüde findet, dass nach einigen Jahren automatisch sexuell die Luft raus sei und man für Abwechslung sorgen müsse. Dann wird zu Reizwäsche, Straussenfedern und Champagnerbädern mit Rosenblüten geraten, damit im Bett wieder was läuft. Das ist natürlich Quatsch. Weil von aussen nicht kompensiert werden kann, was im Inneren fehlt. Dieser Idee liegt ja die Vorstellung zugrunde, wir Menschen seien einander wie ein Stück Seife, das sich mit zunehmender Nutzung verbraucht und irgendwann weg ist. Das ist natürlich Unsinn. Die Lust auf Sex mit dem eigenen Partner speist sich aus der Lust auf Beziehung mit ihm. Wir lernen aber, dass man eine Beziehung schlicht «hat», so wie ich ein Auto oder einen Kleiderschrank habe. Und das gilt kollektiv, weil wir alle nicht gelernt haben, Beziehungen zu führen. Wir murksen herum. Das klingt so, als ob es da eine genaue Definition gäbe, wie man eine Beziehung richtig führt.
Beziehung: Mann hat keine Lust mehr auf Sex? 5 mögliche Ursachen
Beziehung: Mann hat keine Lust mehr auf Sex? 5 mögliche Ursachen Wenn man kaum oder nicht mehr miteinander schläft und stattdessen lieber kuschelt, kann etwa eine biologische Komponente eine Rolle spielen. Dass Frauen in einer Beziehung öfter mal keinen Sex wollen, scheint gesellschaftlich akzeptiert zu sein, zahllose Witze à la "Sie hat Migräne" zeugen davon. Warum will ein Mann keinen Sex? | sex-kontakte-hobbyhuren.onlineUnd wer sich selbst nicht sexy findet, der hat es schwer, Verlangen nach Sex zu spüren. Am Ende steht die Rückbildungsphase. Sie kann sowohl generell, als auch situationsbedingt vorliegen: Eine generelle Lustlosigkeit bedeutet komplettes Desinteresse. Hat das Panda-Syndrom auch Vorteile für Paare? Auch Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes , Schilddrüsenunterfunktion und sogar rheumatische Beschwerden haben das Zeug, deiner Lust einen Riegel vorzuschieben.
Wie kommt's?
Bei psychisch bedingten Erektionsstörungen kann eine Psychotherapie oder eine Sexualpsychotherapie zum gewünschten Erfolg verhelfen. Dass Frauen in einer Beziehung öfter mal keinen Sex wollen, scheint gesellschaftlich akzeptiert zu sein, zahllose Witze à la "Sie hat Migräne" zeugen davon. Und natürlich Beziehungsprobleme. Wenn man kaum oder nicht mehr miteinander schläft und stattdessen lieber kuschelt, kann etwa eine biologische Komponente eine Rolle spielen. Stress, Müdigkeit und Alkohol sind weitere Lustkiller. Dabei. Wenn einer dauernd am Gegenüber herumnörgelt, wird die.Ich betone das deswegen, weil man in den Medien häufig die Plattitüde findet, dass nach einigen Jahren automatisch sexuell die Luft raus sei und man für Abwechslung sorgen müsse. Doch auch wenn beispielsweise die Missionarsstellung immer zum Orgasmus führt, empfinden Paare das immer gleiche Vorgehen in der Regel irgendwann als fade. Meine DAK. Die Sexdates könnten auch abwechselnd, mal von der Frau und mal von dem Mann, organisiert werden — das bringt eine besondere Kreativität und Dynamik ins Spiel. Zum Beispiel, wenn sie davon berichten, was in ihren Betten so abgeht. Das ist völlig normal und - Hand aufs Herz - den meisten Männern schon einmal passiert. Sondern allein dadurch, dass Beziehungen nicht bewusst geführt werden. Und sie können überhaupt nur stattfinden, wenn sich ausreichend Kandidatinnen finden, die sich darum bewerben und sich dem aussetzen wollen. Wir müssen heute so viel erfüllen: Frauen müssen sexy, dünn, beruflich erfolgreich und sexuell aktiv sein, Männer müssen volle Leistung erbringen, auch sexuell, noch immer viel Geld verdienen und durchsetzungsfähig sein, trotzdem aber auch sensibel und tiefgründig und rücksichtsvoll — und am besten eine notarielle Vereinbarung vor dem Sex unterzeichnen lassen. Aber wir haben in der klinischen Paar- und Sexualpsychologie empirisches Wissen über die notwendigen Bedingungen für partnerschaftlich-sexuelle Beziehungsgesundheit. Denn Lust und Erregung kann jeder für sich alleine, und man kann sie ausserdem als Dienstleistung erwerben. Dies hat mehrere Gründe: Alter : Generell nimmt die Appetenz-Störung bei Männern mit fortschreitendem Alter zu. Als Neben- und Wechselwirkung kann Libidoverlust auftreten. Die Frauen finden das doof und machen sich Sorgen, dass die Männer krank sind. Wer oder was sind wir füreinander? Das Panda-Syndrom gibt es in Langzeitbeziehungen, doch das muss kein Problem sein Es gibt keine eindeutige Definition für das Panda-Syndrom Was können Paare aktiv gegen das Panda-Syndrom tun? Es geht darum, nicht selbst zuständig zu sein für die eigene sexuelle Erregung. Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen Hinweise darauf, dass eine erhöhte Zinkaufnahme die sexuelle Leistungsfähigkeit tatsächlich verbessert. John Gottman. Ich fühle mich inzwischen nicht nur als sexuelles Wesen unbegehrt, sondern ganz einfach als Mensch ungewollt. Unter allen möglichen Problemen rund um die Sexualität ist dies demnach immerhin die am zweithäufigsten genannte Ursache — nur über vorzeitigen Samenerguss klagen noch mehr Männer. Narzissmus: Was ist ein Narzisst? Hier kann eher unterschiedliches sexuelles Verlangen in der Beziehung vorliegen und womöglich einen Störfaktor ausmachen. Zumal mir Stefan klar signalisiert, dass ich diejenige mit dem Problem bin: die Unersättliche, die immer will. Blockaden entstünden im Kopf und sollten auch dort gelöst werden. Auch solche Faktoren können zu Lustlosigkeit führen. Die Erwartungshaltung auch in Sachen Sex ist inzwischen wahnsinnig hoch. Höherer Erwartungsdruck : Gestiegene Bedürfnisse einer aufgeklärteren Generation erzeugen auch höhere Erwartungen und in weiterer Folge mehr Druck, diese Erwartungen zu erfüllen. Formuliere sie für dich im Kopf oder schreibe sie auf. Impressum Datenschutz Barrierefreiheit Facebook Logo X Logo Instagram Logo YouTube Logo Xing Logo Pinterest Logo LinkedIn Logo Wenn Männer keinen Sex wollen, könne die Angst vor Bewertung eine Rolle spielen, sagt Dr. Der Grund: Personen, die emotional aufgeladen sind, können nicht so effektiv an Sexualproblemen arbeiten, als wenn sie stressfrei in die Therapie kommen. Die Betroffenen fühlen sich lustlos, wollen keinen sexuellen Kontakt und hegen auch keine sexuellen Fantasien.